Einmal ein Ordenskrieger
sein...
Serrins Blick ist nach
vorn gerichtet, doch Alana kann im schwachen Licht
die hervortretenden Kiefermuskeln und ein Glitzern
in seinen Augenwinkeln erkennen.
"Ich wollte um alles in der Welt ein Ordenskrieger
werden und trainierte mit Tjoben so hart ich nur konnte.
Daneben studierte ich die Lehren Iandrims, die von
allen Göttern am besten zu meiner Weltanschauung
passte. Der Herr der Wolken steht für Schutz
und die Wache der Starken über schwächere
und Unschuldige. Er ist der Wächter der Heimstätte
und verteidigt mit seinem himmlischen Heer die Seelen
der Heimstätte gegen die Horden der Unterwelt.
Die Aufgabe der Garde ist zwar primär der Schutz
der Tempel, aber oft ziehen Gesandschaften aus, um
bedrängten Dörfern und Städten im Norden
beizustehen. Die Nordgrenze Lohomyrs wird oft von
Orks und anderen Grünhäutern bedrängt.
Nach schließlich insgesamt sieben Jahren verließen
Tjoben und ich mit den anderen unseres Kaders die
Tempelgestade, um uns in der Welt als würdig
zu erweisen. Würdig, einst zurückzukehren
und in der Garde Iandrims zu dienen. Jeder von uns
hatte sein Gebetsbuch bei sich, in dem es noch viele
weiße weiten gab. Jeder von uns sollte in die
Welt ausziehen und auf seinen Reisen seine Gebete
und Psalmen aus anderen Iandrim-Tempeln niederschreiben.
Das Buch würden wir schließlich wieder
mit uns bringen, wenn wir nach Ahbron zurückkehrten.
Tjoben und ich zogen nach Dreywassern, dem Treffpunkt
für Abenteurer und Händler im Süden
des Jetlandes. Dort würde man sicher zwei so
gut ausgebildete Krieger brauchen können, vor
allem weil Farneng - der verhasste Feind Lohomyrs
unweit von Dreywassern seine Grenzen hatte.
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