Teil 1
Reysebericht in das Nordland
Die Reysegruppe der Wanderer zu Dreywassern bestand
aus "Sir Serrin", "Sir Gweldim",
"Sir Camorus", "Linfel", "Alana"
und "Barahir". Ihnen angeschlossen hatten
sich zwey ihnen bekannte Reysende aus dem Lande Aelm
Arthosia, "Taida" und "Tarim".
60. Tag der Fruchtbaren Erde 624 n. BdT
An einem bewoelkten Nachmittag des 60. Tages der
Fruchtbaren Erde 624 n. BdT erreichte die Gruppe ihr
Ziel, eine Taverne, die Treffpunkt aller wackeren
Maenner und Frauen sein sollte, die das Uebel aus
diesem Landstrich vertreyben wollen.
Die Zelte der Wanderer zu Dreywassern wurden neben
den Zelten des "Barad Caran" aus dem Lande
"Francall" aufgeschlagen, wobey sich schnell
herausstellte, dass die Reysegruppe des „Barad
Caran“ ausschließlich sechs Frauen zaehlte.
"Calinee Silberwald", Priesterin der großen
Goettin,
"Belena Abendrot", Novizin Calinees,
"Kristlin von Falkenberg", Brueckenwaechterin,
"Lavena Eristal", Brueckenwaechterin,
"Najesta", Dienerin der ersten Bruecke,
"Assani Mifrey", eyne Streyterin die zum
Schutze der Priesterin angeheuert wurde.
Notiz: Das Wappen des "Barad Caran" ist
eyn roter Turm.
Kurz nach der Ankunft erreichten sowohl der "Orden
der Belar" unter der Leytung des "Erleuchteten
Randolph", die Soeldnergruppe "Keiler",
als auch der Orden "Umbra Luci" die Taverne
und schlugen ihre Zelte in der Naehe auf.
Der "Orden der Belar" ward mit insgesamt
drey Personen, dem "erleuchteten Randolph",
dem "Protector Lambrac" und der Heylerin
"Darla" vertreten.
Die "Keiler" waren mit sechs Personen und
"Umbra Luci" mit vierzehn Personen anwesend.
Weytere Zelte von eynzelnen Reysenden kam im Laufe
des Nachmittags hinzu.
Kurze Zeyt nach dem Abendmahle, beym Eynsetzten der
Daemmerung, wurde das Lager von unterschiedlichen,
menschengroßen Insekten angegriffen. Gruene
Insekten, die Gottesanbeterinnen aehnelten, waren
in der Lage Magie zu wirken. Die Waffen der roten
Insekten waren mit Ameysensaeure oder aehnlichem benetzt.
Eynem Kaempfer aus dem Lager veraetzte es die komplette
Waffe.
Bey spaeteren Kaempfen trat eyne weytere Insektenart
auf. Die Wesen waren schwarz und hatten eynen nicht
zu zerstoerenden Panzer auf dem Ruecken.
Die Kaempfer aus dem Lager schlossen sich jedoch zusammen
und wehrten die Angriffe erfolgreych und ohne nennenswerte
Verluste ab.
Spaeter wurde eyn Blinder aus den Klauen der Insekten
befreyt. Diese hatten Ihn gebissen und in der Bisswunde
befanden sich 'Eyer'.
Vom Wirt wurde uns die Geschichte des letzten Lehnsherren
dieser Region erzaehlt.
'Der Lehnsherr bekam von seyner Tochter eynst eyn
Amulett geschenkt. Auf unerklaerliche Weyse verstarb
die Tochter kurz darauf. Genau eyn Jahr nach dem Tode
der Tochter wurde der Lehnsherr von eynem Dieb getoetet,
als dieser versuchte das besagte Amulett zu stehlen.
Der Dieb ward zwar noch in der Burg gefasst, doch
das Amulett trug dieser nicht mehr bey sich.
Eyne Woche nach dem Tode des Lehnsherren wurde die
Stadt von Insekten angegriffen und alle Bewohner getoetet.
Die Burg wurde vollkommen zerstoert.'
Eyn Trupp aus dem Lager unter ihnen "Sir Camorus"
brachen zur Burgruine auf, die eynen kurzen Fußmarsch
vom Lager im Wald versteckt lag.
Die ehemalige Burg konnte nicht betreten werden, da
alle Gruppenmitglieder von eyner panischen Angst ergriffen
wurden sobald sie in ihre Naehe kamen und flohen.
In der Nacht wurde "Barahir" von Dunkelelben
gefangen genommen. Er wurde von diesen verhoert. Nach
dem Verhoer wurde er ausgepeytscht, und Ihm wurde
die Zunge abgeschnitten. Auch seyn Schwert wurde Ihm
genommen. Der Verlust des Schwertes traf "Barahir"
sehr hart!
In der gleychen Nacht hatten wir dem Blinden in unserem
Zelt Unterkunft gewaehrt. Seyn Name war "Rodewig",
eyn Druide. Er stammt aus Gallien, und ist seyd drey
Jahren auf Wanderschaft um seyn verlorenes Augenlicht
wieder zu finden.
Die magiebegabten Insekten wurden maechtiger. Ebenso
tauchte eyne weytere Insektenart auf, welche Saeure
verspritzen konnte. Die Saeure verursachte Wunden
und veraetzt Ruestungen.
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