Gerade hatte ich es mir im Schankraum
bequem gemacht,
als eine junge Frau die Taverne betrat. Ihre
Kleidung verriet sie schon beim ersten Anblick als
Bardin oder Gaukerlin. Wie sich herausstellte, traf
ersteres bei ihr zu. Ihr Name ist Poet
und auf wundersame Weise kreuzten sich unsere Wege
in den nächsten Tagen immer wieder. Ihre Anmut
und ihre offene und liebevolle Art hatten mich sofort
in Ihren Bann gezogen. Doch ich konnte Ihr meine Gefühle
nicht so einfach zeigen, musste ich doch bald meiner
Spur aus Dreywassern weg folgen. Ein elbischer Waldläufer
- Althor war sein Name - half mir bei der Suche und
so kamen wir in eine benachbarte Region namens Atonien
und reisten nach einigen ereignisreichen Tagen weiter
wieder Richtung Jetland. Gerade als wir an die Grenze
zurückkamen, trafen wir auf einen Trupp des Jetländischen
Heeres, dessen Anführer offenbar ein Freund Althors
war. Da sich meine Spur leider in Atonien verlaufen
hatte, schloss ich mich diesem Trupp an - sie waren
auf der Jagd nach Orks, die in den Grenzlanden umherzogen.
Genau das Richtige um meiner Enttäuschung Luft
zu machen! Waren diese Grünen doch Schuld an
dem Schicksal meiner Familie und ganz Tenerons!
Unsere Jagd brachte uns erneut aus dem
Jetland heraus und so lernte ich einige neue Gegenden
kennen. Auch Althors Gefährtin lernte ich kennen,
doch musste ich miterleben, wie Althor und Jesper
ein schwerer Schicksalsschlag traf. Diese Sache wirbelte
meine Gefühle total durcheinander. Und einmal
wurde mir bewusst, dass ich zurück nach Dreywassern
musste, um Poet
zu suchen. Zuerst hatte ich gedacht, die Suche nach
meiner Vergangenheit wäre das wichtigste, doch
solch ein Gefühl wie in Poets Gegenwart hatte
ich noch nie gespührt.
weiter...
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